Vent 2010

Vom 16.01.10 - 23.01.10

 

Marinas Arbeitskollegin Claudia und ihr Mann Steffen hatten das Hotel Kleon in Vent gebucht. Vent liegt, am Ende eines Tales, 1900 Meter über dem Meeresspiegel und liegt 15km hinter Sölden. Das Hotel Kleon bietet für einen unschlagbaren Preis All Inclusive. Da sie Skianfänger sind reicht die Piste vor Ort aus. Da Sölden aber auch gut erreichbar ist, entscheiden wir uns dorthin mitzufahren. Petra und Peter fahren auch wieder mit. Die Bewertungen im Internet sind durchwachsen. So bleibt eine gewisse Skepsis. Doch um es vorweg zu nehmen. Wir wurden nicht enttäuscht. Man muss lediglich wissen, was man für welchen Preis erwarten kann. Wir waren auf alles vorbereitet und positiv überrascht. Die Zimmer waren modern und sauber. Das Essen war sehr gut. Die Getränke angemessen. Was wollen wir für einen Skiurlaub mehr.

Wir fahren, wie schon im letzten Jahr, bereits am Freitag los. Später am Abend kommen wir an unserem Zwischenziel in Pfronten an. Wir übernachten im Hotel Birkenhof. Dort werden wir von den Besitzern freundlich empfangen und beginnen den Urlaub an der Kellerbar des Hotels. Wir kennen uns schon vom letzten Jahr und es wird ein netter Abend. Wer Urlaub in Bayern machen möchte findet hier eine nette Bleibe. Wir sind uns einig, das Hotel kann man nur empfehlen.

 

Die Schneelandschaft am nächsten Morgen lässt schon etwas Urlaubsfeeling spüren. Nach dem Frühstück geht es weiter. Es geht gleich über den Fernpass nach Österreich.

 

Auf dem Weg nach Vent muss man durch Sölden fahren. In Zwieselstein geht es dann rechts ab in Richtung Vent. Wir müssen jetzt hoch auf 1900 Meter. Ich möchte mir nicht ausmalen wie die Straße nach tagelangem Schneefall aussieht. Wir haben Glück. Hier in der Gegend ist gar nicht so viel Schnee gefallen. So kommen wir problemlos bis nach Vent. Der Anblick bei der Ankunft ist gigantisch. Der kleine Ort vor dem großen Berg ist schön anzusehen.

 

Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir das Hotel. Schnell ist das Auto geparkt und die Zimmer eingeräumt. Peter muss noch Skier leihen und wir wollen etwas zu Mittag essen. Der Ort ist wirklich winzig. So ist alles in Sichtweite zu finden.

 

Auch der Skilift ist gleich um die Ecke. Für Leute die nicht anstehen wollen und auch kein großes Skigebiet brauchen ideal. Zum Abendessen bekommen wir unseren Tisch zugewiesen, den wir den ganzen Urlaub lang behalten. Auch die Freizeit außerhalb der Mahlzeiten verbringen wir an diesem Tisch.

 

Den ersten Skitag verbringen Claudia und Steffen auf dem Übungshang. Wir fahren mit dem Auto nach Sölden zur Gaislachkoglbahn. Von dort fahren wir ins Skigebiet. 2011 soll die Bahn erneuert werden. Wir sind ein Jahr zu früh. Petra bleibt unten im Ort und macht Schaufensterbummel.

 

Das Skigebiet ist schon ordentlich groß. Ganz oben gibt es auch Gelegenheiten für Tiefschneefahrer. Zum Mittag treffen wir uns mit Petra an der Talstation der Giggijochbahn. In der urigen GIGGI Tenne stärken wir uns für den Nachmittag.

 

Am nächsten Morgen fahren wir wieder mit der Gaislachkoglbahn hoch. Das Wetter sieht gut aus. So fährt Petra mit nach ganz oben.

 

Petra bleibt im Restaurant auf dem Gaislachkogl. Hier befindet sich eine der Big 3 Aussichtsplattformen auf 3058 m Höhe. Wir wollen weiter auf den Tiefenbach Gletscher. Dort gibt es eine wunderbar breite blaue Piste. Leider wird das Wetter auf dem Weg dorthin immer schlechter. Am Ausstieg der "Schwarze Scheid" Gondel ist es nebelig und eisig. Hier kann man zur einer der Big 3 Naturplattform auf 3340 m wandern.

 

Zum Tiefenbach Gletscher müssen wir nur noch durch den Tunnel. Leider ist das Wetter jetzt sehr schlecht. Die Piste liegt unten im Nebel. Dazu ist es kalt und windig. So macht das hier oben keinen Spaß.

 

Nach ein paar Fahrten entscheiden wir uns den Rückweg anzutreten. Das Tolle ist, dass man nur kurz mit einem Sessel fahren muss. Dann kann man vom Gletscher nonstop durch das Rettenbachtal bis nach Sölden fahren. Wir fahren bis zur Mittelstation der Gaislachkoglbahn und dann mit der Gondel hinauf zum SB Restaurant Sonnengarten. Dort treffen wir uns mit Petra zum Mittagessen.

 

Das Wetter bleibt schlecht. So geht es nach dem Essen wieder in die Kälte. Wir fahren direkt ins Tal und machen für heute Schluss.

 

Beim Kauf des Skipasses gab es die Option einen beliebigen Tag in Obergurgl-Hochgurgl zu fahren. Heute wollen wir dort Skilaufen. So geht es am Morgen nach Hochgurgl. Direkt in Hochgurgl steigen wir ins Skigebiet ein. Wir fahren hinauf zum Top Mountain Star auf dem Wurmkogl in 3082 m Höhe.

 

Von hier oben hat man einen schönen Ausblick über die Berge. Der Blick geht in Richtung Italien. Auch die Pisten in Hochgurgl sind klasse. Schöne blaue Pisten und nicht so voll. Hier macht das Fahren richtig Laune.

 

Am Nachmittag geht es dann mit der Querverbindung rüber ins Skigebiet von Obergurgl. Auch dort lässt es sich gut fahren. Schade, dass wir den Skipass für Sölden haben, sonst würden wir den Rest des Urlaubs hier fahren.

 

Am nächsten Morgen ist das Wetter richtig schön. Leider müssen wir wieder in Sölden Ski laufen. Wir fahren zum Gletscher. Bei schönem Wetter hat man auf der dritten BIG 3 Plattform einen weiten Blick über die Berge. Mit meinem Helm sehe ich fast aus wie ein Mitglied der GSG9.

 

So sieht der Tiefenbachferner bei schönem Wetter aus. Schön breit und nicht zu steil. Wunderbar zum Carven. Leider gehört auch der Hubschrauber zum täglichen Bild auf den Skipisten.

 

Auch der Rückweg durch das Rettenbachtal ist bei schönem Wetter angenehmer. Nochmal ein Blick zurück auf den Rettenbachgletscher. Den Tunnel, um auf den Tiefenbachferner hinter dem Berg zu kommen, kann man von hier aus nicht sehen.

 

Wir wollen zurück zum Giggijoch. Aus dem Langegg Sessellift ein Blick zurück durch Rettenbachtal in Richtung Gletscher. Dann sind wir auf der sonnigen Piste zum Giggijoch.

 

In der Nacht kommt ein Schneefallgebiet rein. Es soll auch noch den ganzen Tag schneien. So gehen wir nicht Skilaufen, sondern fahren nach Längenfeld in den Auqadome.

 

Einen Tag ausspannen, schwimmen und saunieren ist auch mal sehr angenehm.

 

So schnell wie das schlechte Wetter gekommen ist, so schnell ist es auch wieder vorbei. Über Nacht ist es wieder schön geworden. So wollen wir noch mal zum Gletscher. Anscheinend aber wollen Alle zum Gletscher. Es ist ziemlich voll an dem Zubringerlift. Die Piste auf dem Gletscher ist nicht sehr gut. Der ganze Neuschnee ist noch auf der Piste. Dadurch ist die Piste schnell hügelig geworden.

 

Trotz tollem Wetter macht das Skilaufen auf dem Gletscher nicht so richtig Spaß. Es ist einfach zu viel Neuschnee.

 

So fahren wir wieder zurück. Noch ein Erinnerungsfoto am Gletschereis. Dann geht es an der Gletschertalstation vorbei zurück ins normale Skigebiet.

 

Ein letzter Blick. Die letzten Skistunden in Sölden sind angebrochen. In den nächsten Jahren werden wir wohl nicht mehr zu den BIG 3 zurück kommen. Wenn wir zum Skilaufen nochmal in diese Gegend kommen, dann werden wir in Hochgurgl-Obergurgl Skilaufen. Dort hat es uns besser gefallen.

 

Wir fahren zurück nach Vent. Dort treffen wir uns mit Claudia und Steffen im Pilz zu einem Abschiedsdrink. Mal ein Blick von oben auf Vent und den Pilz von der Skipiste aus. Wirklich ein kleiner Ort.

 

Der letzte Abend im Hotel. Ein Blick auf den Getränkeausschank. Hier herrscht Selbstbedienung. Jeder muss sich seine Getränke selber holen. Das finde ich überaus praktisch. Daneben gibt es jeden Abend die Salatbar und diverse Vorspeisen. Auch hier gibt es nichts zu klagen.

 

Im Hintergrund der Saal wo das Buffet immer aufgebaut wird. Dann gibt es die letzte Mahlzeit. Ein schöner Urlaub ist zu Ende. Der Aufenthalt im Hotel hat uns gefallen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist phänomenal. Da kann man über die kleinen Mängel locker hinweg sehen. Tschüss bis zum nächsten Jahr.